"Urlaub am Bauernhof"
Wien [ENA] Die Stadtbevölkerung hat es schon immer in die Natur gezogen um dort ihren Urlaub zu verbringen und wieder ein Gefühl für nicht so dicht besiedelte, freiere und naturnahe Lebensräume zu bekommen. Vielleicht macht sich auch eine leichte Wehmut breit und eine Sehnsucht nach dem "verlorenen Paradies".Und manchmal findet man auch wirklich ein kleines Paradies und dazu trägt auch eine Arbeitsgemeinschaft bei.
Die AG österreichischer Bäuerinnen hat das Konzept "Urlaub am Bauernhof" mitentwickelt, denn das Interesse an einem Urlaubserlebnis am Bauernhof steigt seit vielen Jahren. Der persönliche Kontakt zwischen Urlaubern und Einheimischen schafft mehr Verständnis füreinander, betonte Tourismusministerin Maria Patek bei einer Pressekonferenz in der Landwirtschaftskammer Österreich in Wien. Und "Urlaub am Bauernhof ist kein nettes Hobby, sondern oft ein wesentlicher Teil für den wirtschaftlichen Erfolg von einzelnen Höfen." Aber auch die Landwirtschaftskammern unterstützen dieses Konzept und forcieren eine stetige Qualitätssteigerung und unterstützen die bäuerlichen Vermieter in der Professionalisierung.
Um dieses Erfolgsmodell auch in Zukunft abzusichern, fordern sie von der EU und von Österreich die rechtlichen Rsahmenbedingungen für kleine Betriebe vom bürokratischen Ballast zu befreien. Immerhin ist die Bäuerliche Vermietung ein wichtiges Schaufenster für die heimische Landwirtschaft, meint Bundesbäuerin Andrea Schwarzmann, denn die Gäste können miterleben, wie artgerechte Tierhaltung und ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen funktionieren. Wer also nicht nur "Urlaub am Bauernhof" machen, sondern vielleicht auch dort arbeiten möchte, findet dafür auch vermehrt Möglichkeiten.