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"Rebels of Change" fordern mehr Mut zur Veränderung

Verantwortlicher Autor: Schura Euller-Cook Wien, 19.09.2022, 09:09 Uhr
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Wien [ENA] Auch Jugendorganisationen wie "Rebels of Change" oder "Fridays for Future" springen auf die "SDG-Lokomotive" auf und haben sich "Welt retten" auf ihre Fahnen geschrieben. Nun, das ist verständlich, denn die Sustainable Development Goals (SDGs) der UN versprechen wirklich den Himmel auf Erden, ein Ideal, das in Angesicht der scheinbar immer größer werdenden Krisen, noch in weite Ferne gerückt zu sein scheint.

Geantwortet wird darauf mit einem eigenartigen ideologischen Aktionismus mit dem das schlechte Gewissen der Überfluss-und Wegwerfgesellschaften auf ihre Privilegien antwortet. Dass Armut, Hunger, Wasserknappheit, Diskriminierung, Krankheiten oder Wohnungsnot ausgemerzt gehören und ein sogenanntes nachhaltiges Wachstum das Überleben der Menschheit sichern soll, kann wahrscheinlich niemand rational abstreiten, wobei aber gleichzeitig die Rolle des Irrationalen in der Politik hinterfragt werden muss. Besonders der Idealismus der Jugend ist für die hehren Ziele der SDGs zu begeistern und entzündet sich oft in einem beängstigenden Aktionismus, der sie auf die Straßen treibt und der am liebsten die Welt von heute abreißen und neu aufbauen möchte.

Rebels of Change möchte daher die Weltgemeinschaft in die Pflicht nehmen. Konrad Rehling Geschäftsführer der Menschenrechtsorganisation Südwind meinte bei einer Pressekonferenz in Wien, man müsse den jungen Menschen einen Kompass zur konkreten Krisenbewältigung in die Hand geben. Die Initiative "Rebels of Change" wird von der Austrian Development Agency, Südwind, der Dreikönigsaktion, Naturfreunde International, sustainLabel, Vienna Institute for International Dialogue und Welthaus Österreich unterstützt. Aber auch die österreichische Sängerin "Siska" unterstützt gemeinsam mit Starmania-Finalist Fred Owusu die neue Initiative, wobei Siska von den 17 SDG Zielen besonders die Geschlechtergleichheit ein großes Anliegen ist.

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